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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 118

1909 - Leipzig : Hirt
118 Vi. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms Ii. stehend, umgeben von den Fürsten und Großen des Reiches, verlas der Kaiser die Eröffnungsrede, in der er erklärte, daß er die Reichsverfassung wahren, für die arbeitende Bevölkerung sorgen, an dem Bündnisse mit Österreich-Ungarn und Italien in deutscher Treue festhalten und die seit hundert Jahren bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland weiter pflegen, daß er, soviel an ihm liege, Frieden mit allen auswärtigen Staaten halten wolle. Eröffnung des preußischen Landtages. Am 27. Juni 1888 eröffnete König Wilhelm gleichfalls in feierlicher Weise den Landtag der Preußischen Monarchie und leistete dabei den Eid auf die Verfassung des Königreiches. In der Eröffnungsrede heißt es: „Ich gelobe, daß Ich die Verfassung des Königreiches fest und unverbrüchlich halten und in Übereinstimmung mit derselben und den Gesetzen regieren will, so wahr Mir Gott helfe!" Im weitern Verlaufe seiner Rede erklärte der König, daß er die Rechte des Volkes ebenso wie die des Königs achten und wahren wolle. Dann fuhr er fort: „Dem Vorbilde Meiner erhabenen Ahnherren folgend, werde Ich es jederzeit als eine Pflicht erachten, allen religiösen Bekenntnissen in Meinem Lande bei der freien Ausübung ihres Glaubens Meinen königlichen Schutz angedeihen zu lassen. „In bewegter Zeit habe Ich die Pflichten Meines königlichen Amtes übernommen, aber Ich trete an die Mir nach Gottes Fügung gestellte Aufgabe mit der Zuversicht des Pflichtgefühls heran und halte Mir dabei das Wort des großen Friedrich gegenwärtig, daß in Preußen der König des Staates erster Diener ist." Die ersten Reisen des Kaisers. Kaiser Wilhelm ist vor allem bestrebt, die Leiden des Krieges von seinem Volke fernzuhalten. Um die Fürsten von seinen friedlichen Absichten persönlich zu überzeugen, hat er gleich nach seiner Thronbesteigung ihnen seinen Antrittsbesuch gemacht. Zuerst fuhr er zur See nach St. Petersburg zum Kaiser von Ruß-laud. In Rußland bestand eine Partei, die Deutschland feindlich gesinnt war und durch ihre Zeitungen die Meinung verbreitete, der junge deutsche Kaiser wolle den Krieg mit Rußland. Der persönliche Besuch des Kaisers am russischen Hofe sollte dem russischen Volke zeigen, daß diese Zeitungsnachrichten Verleumdungen waren. Dann begab er sich nach Stockholm zum Könige Oskar von Schweden. Dieser ist ein langjähriger Freund der Kaiserlichen Familie und hatte den Kaiser Friedrich noch zwei Tage vor seinem Tode in Potsdam besucht. Von Stockholm fuhr der Kaiser nach Kopenhagen zum Könige von Dänemark. Wegen des Verlustes von Schleswig-Holstein waren die

2. Deutsche Geschichte - S. 272

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
272 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. begleitete er auch ferner mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten, als ein getreuer Eckart der Nation ihre politische Entwickelung. Indessen wuchs die Begeisterung für den großen deutschen Mann immer höher. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1895.1. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des nationalen Helden, des Gründers des deutschen Reichs; und es war ein Tag tiefer nationaler so. Juli Trauer, als er am 30. Juli 1898 durch den Tod hinweggerafft wurde. Lange vor ihm war Graf Moltke gestorben. Am 26.Oktober 1690 war sein neunzigster Geburtstag in ganz Deutschland feierlich begangen worden; noch im März 1891 sprach er im Reichstag, dem er von Anfang an als Abgeordneter angehört hatte. Ohne krank gewesen zu sein, starb er am 24. April 1891. Zum Reichskanzler hatte der Kaiser an Bismarcks Stelle den General der Infanterie von Caprivi berufen, der nachher zum Grafen erhoben worden ist. 1894 trat an dessen Stelle der im Staatsdienst grau gewordene Fürst von Hohenlohe-Schillingsfürst, der von 1866 bis 1869 bayrischer Minister des Auswärtigen, später deutscher Botschafter in Paris und zuletzt als Nachfolger des Generalfeldmarschalls von Manteuffel Statthalter des Reichslandes Elsaß-Lothringen gewesen war. Ihm folgte 1900 Graf Bülow. Äußere Auch unter Wilhelm Ii. ist das deutsche Reich einer Politik des d Friedenttreu geblieben. Dem Frieden dienten die Besuche an fremden Höfen, die er machte; ein Hort des Friedens blieb auch ferner das Bündnis mit Österreich und Italien. Auch mit Rußland wurden seit der Thronbesteigung Nikolaus' Ii. wieder herzlichere Beziehungen angeknüpft. Mit England, das die Anfänge der deutschen Kolonialpolitik nicht ohne Eifersucht beobachtet hatte, wurde 1890 ein Vertrag geschlossen; England übernahm das Protektorat von Sansibar, trat aber Helgoland an Deutschland ab. Im Jahre 1897 wurde ein zukunftsreicher Stützpunkt in China, das Gebiet von K i a u t s ch o u, erworben. Im Jahre 1899 verkauften die Spanier, nachdem ihnen die Amerikaner die wichtigsten Stücke ihres Kolonialbesitzes, Cuba und die Philippinen, im Kriege entrissen hatten, den Rest ihres Besitzes in der Südsee, die Karolinen und Marianen, an Deutschland. Als cs Chinesische in China 1900 zu einer Volkserhebung gegen die Fremden kam, viele Expedition. und einge&orcnc Christen niedergemetzelt und der deutsche Ge- sandte in Peking ermordet wurden, beteiligte sich Deutschland an einer Gesamtunternehmung der Großmächte, schickte zum ersten Male Truppen über See und stellte auch den Oberkommandierenden, den Generalfeldmarschall Grafen W a l d e r f e e. China wurde genötigt, eine Kriegsentschädigung zu

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 147

1902 - Karlsruhe : Lang
beit letzten Widerstand der französischen Nordarmee. Für Paris iinir keine Hoffnung mehr; am 23. Januar begannen in Versailles die Unterhandlungen über die Übergabe der Stadt; am 28. wurde ein Waffenstillstand von drei Wochen angenommen, am 26. Februar ein vorläufiger Friede geschlossen und am 1. März die Hauptstadt den Siegern übergeben, die einen Teil derselben auf kurze Zeit mit 30 000 Mann besetzten. Im Frieden, der erst am 10. Mai 1871 zu Frankfurt am Main endgültig abgeschlossen wurde, trat die französische Republik Elsaß und Deutsch-Lothringen an das deutsche Reich ab und zahlte fünf Milliarden Franken Kriegskosten.. Frankreich war für feinen Übermut gezüchtigt; 6 Monate hatte der Krieg gedauert, 17 große Feldschlachten waren geschlagen, 156 ©efechte geliefert worden; Frankreich hatte nicht einen einzigen Sieg zu verzeichnen. Die Deutschen hatten 22^ feste Plätze eingenommen, darunter die größte Festung der Welt und die stärkste Frankreichs, und nahezu die Hälfte des französischen Gebiets erobert. Sieben große französische Heere waren vernichtet, der französische Kaiser, seine berühmtesten Marschälle und Generale, über 11000 Offiziere, 375 000 Soldaten waren Kriegsgefangene geworden; 110 Adler und Fahnen, 7200 Geschütze, über 600000 Gewehre, zahllose Pserde und unermeßliche Kriegsvorräte fielen als Siegesbeute den Deutschen zu. Welcher Machtentfaltung das geeinigte Deutschland unter einem weisen und tapfern Herrscher fähig ist, hatte man jetzt erfahren. Uber '600 000 streitbare Männer standen am Ende des Krieges auf dein französischen Boden, weitere 250 000 waren in Deutschland gerüstet, dem Rufe des Heldenkönigs zu folgen, alle begeistert für des Vaterlandes Einheit und Größe, alle bereit, den letzten Blutstropfen für Deutschlands Ehre zu vergießen, alle erfüllt vom festen Vertrauen, daß Gott mit der gerechten Lache ist. Jetzt war die Zeit, da das lange Sehnen und Hoffen nach Wiederherstellung des Deutschen Reiches in Erfüllung gehen mußte. 4. Das neue Reich. Während der Belagerung von Paris hatte König Wilhelm 1. sein Hauptquartier in Versailles, der Schöpfung und Residenz Ludwigs Xiv., des stolzesten unter den französischen Königen. Die Regenten fast aller deutschen Staaten, die Prinzen aller deutschen Fürstenhäuser waren um König Wilhelm I. versammelt. Der Zustimmung der deutschen Fürsten und des deutschen Volkes sicher, richtete am 30. November 1870 König Ludwig von Bayern an König Wilhelm I. ein Schreiben, worin dem -greisen Helden der Wunsch ausgedrückt wurde, daß das Deutsche Reich wiederhergestellt und die deutsche Kaiserkrone von ihm

4. Deutsche Geschichte - S. 226

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
226 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. bestieg, wurde er mit den grten Hoffnungen begrt. Man kannte seine geistvolle, witzsprhende Art, seine reiche Phantasie, sein tiefes Gemt; man wute, da er ein begeisternder Redner war, da er ein tieses Ver-stndnis sr die Kunst besa, da ihn die vielseitigsten Interessen und ein hoher, idealgerichteter Sinn erfllten. Die Erwartung war allgemein, da mit feiner Thronbesteigung ein neues Zeitalter anbrechen, da er ins-besondere dem preuischen Volke die ersehnte Verfassung geben wrde. Bald freilich fah man ein, da Friedrich Wilhelm Iv. nicht die Absicht hatte, eine Verfassung zu geben; er meinte, da sie dem natrlichen Ver-trauensverhltnisse zwischen Fürst und Volk zuwiderliefe. Was aber die gesamte Persnlichkeit des neuen Knigs anlangt, so wurde allmhlich klar, da diesem reichbegabten und edlen Herrscher das Ma von Willenskraft und Entschlossenheit abging, das fr die groen Ausgaben, welche die Zeit ihm stellte, notwendig gewesen wre. So ist die Regierungszeit Friedrich Wilhelms Iv. nicht, wie man hoffte, eine Zeit der Erfllung der nationalen Wnsche, sondern eine Zeit der vergeblichen Versuche gewesen; erst unter seinem Bruder Wilhelm I. kam die Zeit, in der Deutschland einig und mchtig wurde. Bereinigte Im Jahre 1847 glaubte der König der ffentlichen Meinung ein Landlag.groes Zugestndnis zu machen, indem er den Vereinigten Land-tag", der sich aus den Stnden der einzelnen Provinzen zusammensetzte, nach Berlin berief. Aber die Beratungen verliefen ergebnislos, r la , _____ . _ y 8riegs-^e Ergnisse der letzten Jahre krftige Anregungen erfahren. Im Jahre 1840 brffi9en hatten die Franzosen, welche durch den Verlauf der orientalischen Politik ihre nationale Ehre verletzt glaubten, zur Entschdigung die Ab-tretung des linken Rheinufers verlangt. Diefe Anmaung erregte einen gewaltigen Sturm der nationalen Entrstung; Beckers Rheinlied Sie sollen ihn nicht haben" wurde berall gesungen; Schneckenburgers Wacht am Rhein", die ebenfalls damals entstand, sollte erst spter zum National-lied werden. Der erregten Volksstimmung und der festen Haltung Preuens gegenber gaben die Franzosen ihre Kriegsplne auf, und Louis Philipp verabschiedete sein kriegslustiges Ministerium. / Eine andere Angelegenheit, welche allmhlich die ganze deutsche Nation Dieschles>vig-tri/Erregung versetzte, war die schleswig-holsteinische Frage. Frage. Die Herzogtmer Schleswig - Holstein, von denen Holstein zum deutschen Bunde gehrte, waren seit dem Ausgang des Mittelalters mit Dnemark ' 230. Die politische Lage in Deutschland. Indessen nahm in Deutsch:

5. Deutsche Geschichte - S. 272

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
272 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. begleitete er auch ferner mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten, als ein getreuer Eckart der Nation ihre politische Ent-Wickelung. Indessen wuchs die Begeisterung fr den groen deutschen Mann immer hher. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1895. i. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des nationalen Helden, des Grnders des deutschen Reichs; und es war ein Tag tiefer nationaler ^1898." Trauer, als er am 30. Juli 1898 durch den Tod hinweggerafft wurde. Lange vor ihm war Graf M o l t k e gestorben. Am 26. Oktober 1890 war sein neunzigster Geburtstag in ganz Deutschland feierlich begangen worden; noch im Mrz 1891 sprach er im Reichstag, dem er von Anfang an als Abgeordneter angehrt hatte. Ohne krank gewesen zu sein, starb er am 24. April 1891. Zum Reichskanzler hatte der Kaiser an Bismarcks Stelle den General der Infanterie von Caprivi berufen, der nachher zum Grafen erhoben worden ist. 1894 trat an dessen Stelle der im Staatsdienst grau gewordene Fürst von H o h e n l o h e - S ch i l l i n g s f r st, der von 1866 bis 1869 bayrischer Minister des Auswrtigen, spter deutscher Botschafter in Paris und zuletzt als Nachfolger des Generalfeldmarschalls von Manteuffel Statt-Halter des Reichslandes Elsa-Lothringen gewesen war. Ihm folgte 1900 Graf Blow. Jlml Auch unter Wilhelm Ii. ist das deutsche Reich einer Politik des Friedens treu geblieben. Dem Frieden dienten die Besuche an fremden Hfen, die er machte; ein Hort des Friedens blieb auch ferner das Bndnis mit Osterreich und Italien. Auch mit Rußland wurden seit der Thron-besteigung Nikolaus^ Ii. wieder herzlichere Beziehungen angeknpft. Mit England, das die Anfnge der deutschen Kolonialpolitik nicht ohne Eifersucht beobachtet hatte, wurde 1890 ein Vertrag geschlossen; England bernahm das Protektorat von Sansibar, trat aber Helgoland an Deutschland ab. Im Jahre 1897 wurde ein zukunftsreicher Sttzpunkt in China, das Gebiet von Kiautschou, erworben. Im Jahre 1899 verkauften die Spanier, nach-dem ihnen die Amerikaner die wichtigsten Stcke ihres Kolonialbesitzes, Euba und die Philippinen, im Kriege entrissen hatten, den Rest ihres Besitzes in der Sdsee, die K a r o l i n e n und Marianen, an Deutschland. Als es Aedition! *n China 1900 zu einer Volkserhebung gegen die Fremden kam, viele Missionare und eingeborene Christen niedergemetzelt und der deutsche Ge-sandte in Peking ermordet wurden, beteiligte sich Deutschland an einer Ge-samtunternehmung der Gromchte, schickte zum ersten Male Truppen der See und stellte auch den Oberkommandierenden, den Generalfeldmarschall Grafen Waldersee. China wurde gentigt, eine Kriegsentschdigung zu

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 717

1888 - Berlin : Hertz
Deutschlands Friedenspolitik. 717 darniederlag und im Frieden von San Stefano Zugeständnisse an Rußland gemacht hatte, welche die Interessen der anderen Großmächte zu verletzen schienen, wäre es beinahe zum Kriege zunächst zwischen England und Rußland gekommen, wenn nicht nach beiden Seiten ein mäßigender und vermittelnder Einfluß namentlich von Seiten der deutschen Politik geübt worden wäre. Auf den Vorschlag Oesterreichs trat schließlich ein Congreß in Berlin zusammen, um den Frieden zwischen Rußland und der Türkei mit früheren Bestimmungen und den Interessen aller Großmächte in Uebereinstimmung zu bringen. Kaiser Wilhelm lag bamals krank darnieder, in seinem Namen begrüßte der Kronprinz (13. Juli 1878) den Congreß bnrch solgenbe Ansprache: „Der in Berlin versammelte Congreß hat seine Arbeiten bamit eingeleitet, daß er Wünschen für die Wieberherstellung Sr. Majestät des Kaisers, meines erhabenen Vaters, Ausbruck gab. Ich banke den Vertretern der Mächte für bieses Zeichen von Sympathie. Im Namen meines erhabenen Vaters äußere ich den Wunsch, ihre Bemühungen bnrch ein Einverstänbniß gekrönt zu sehen, welches das beste Unterpfanb für den allgemeinen Frieden fein wirb." Der Congreß erlebigte seine schwierige Arbeit in einem Monat unter dem fortwährenden vermittelnben und versöhnlichen Einfluß des Fürsten Bismarck, welcher die von ihm selbst so bezeichnete Rolle des „ehrlichen Maklers" zwischen den Mächten erfolgreich und zu großer Ehre Deutsch-laubs durchführte. Am 15. Juli würde benn der Friebe von Berlin geschlossen, nach bessen erstem Satz sämmtliche Mächte von dem Wunsche beseelt waren, die im Orient hervorgerufenen Fragen in dem Geiste einer festen europäischen Ordnung in Gemäßheit der Bestimmungen des Pariser Vertrages vom 30. März 1856 zu regeln. Das Ansehen der deutschen Politik wurde durch den Berliner Vertrag, welcher seitbem eine der Grunblagen des Völkerrechts bilbet, noch erhöht, der Drei-Kaiser-Buud selbst noch befestigt und erweitert. Der enge Zusammenschluß der deutschen und russischen Regierung würde von den Feinben der Friebenspolitik vergebens benutzt, um in Oesterreich Mißtrauen und Feinbfchaft gegen Rußland» zu schüren, die Folge war nur der noch möglichst engere Anschluß Oesterreichs an Deutschland, — aber nicht im Gegensatz, sonbern gerade im Zusammenhange und im Geiste des alten Drei-Kaiser-Bunbes. Durch den offenen Zutritt des Königreichs Italien und die entschiedene Annäherung Spaniens und mehrerer der Donaustaaten zu der von Deutschland besonders betriebenen Friedenspolitik erhielt diese einen erweiterten Wirkungskreis und mit Ausnahme Frankreichs erkannten alle Mächte, selbst England gern das Uebergewicht Deutschlands in der europäischen Politik an. Im richtigen Moment faßte Deutschland selbst in Westafrika Fuß und wußte durch seine Colonialpolitik selbst die Gemeinschaft mit Frankreich zunächst aus einem wichtigen Gebiete zu gewinnen. Wenn es nach dem heißen Wunsche Kaiser Wilhelms geht, so bringen uns schon die nächsten Jahre die volle Versöhnung mit Frankreich und hierin die höchste Bürgschaft des Friedens.

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 231

1888 - Berlin : Hertz
Vertrag von Wusterhausen. 231 die Aussicht aus Erfüllung dieses Wunsches leicht zu gewinnen, auch wurden einige seiner Vertrauten ins Einverständniß gezogen. Besonders aber hatte der König Georg von England an seiner Schwester, Friedrich Wilhelm's Gemahlin, eine einflußreiche Vertraute. Die Königin Sophie, eine nicht gerade schöne Frau, aber von majestätischer Haltung, sicherem, festem Benehmen und hoher Bildung, stand bei Friedrich Wilhelm in großer Achtung und hatte selbst in den Staatsangelegenheiten einen gewissen Einfluß auf ihn. Ihre Wünsche waren nun besonders daraus gerichtet, eine Doppclheirath zwischen ihren und ihres Bruders, des Königs von England, Kindern zu Stande zu bringen; sie wollte, daß der Kronprinz die englische Prinzeß Amalie, ihre Tochter Wilhelmine aber den englischen Thronfolger, Prinzen von Wales, heirathe. Obwohl Georg I. auf diesen Plan nicht aufrichtig einging, so machte er seiner Schwester doch Hoffnung dazu; sie brachte dafür ihrerseits Friedrich Wilhelm zu einer Zusammenkunft mit Georg, und es gelang, zu Hannover ein Bündniß zwischen Preußen, England und Frankreich zur gemeinschaftlichen Vertheidigung ihrer Staaten zu Staude zu bringen (1725). Der Kaiser Karl Vi. konnte diese Verbindung nicht gleichgültig mit ansehen; um Friedrich Wilhelm von derselben wo möglich wiederabzuziehen, wurde der General von Seckendorf als Gesandter nach Berlin geschickt, ein bei dem Könige von frnherher sehr beliebter und dabei äußerst gewandter, im Umgange mit Menschen sehr erfahrener Mann. Dieser scheuete keine Anstrengung und kein Mittel, um sich n des Königs Vertrauen immer mehr festzusetzen. Er verstand es, sich in vessen Eigenheiten zu schicken, bei der Wachtparade und bei Tafel, bei der Jagd und im Tabakscollegium jede Gelegenheit zu benutzen, um den Fürsten durch beiläufige Bemerkungen für seine Zwecke zu stimmen. Es kam ihm sehr zu Statten, daß Friedrich Wilhelm gegen den König von England deshalb sehr verstimmt war, weil derselbe mit der Doppelheirath trotz aller Zusagen nicht Ernst machte, auch sein Versprechen wegen Uebersendung langer Rekruten nicht hielt. Friedrich Wilhelm wurde immer aufgeregter gegen seine Verbündeten und äußerte: England und Frankreich hätten ihn betrogen, er solle die Kastanien ans dem Feuer holen, wozu er keine Lust habe. So konnte es denn Seckendorf gelingen, einen Vertrag zu Wusterhausen zwischen dem Könige und dem Kaiser zu Stande zu bringen, in welchem der frühere Kronvertrag vom Jahre 1700 erneuert wurde und die beiden Fürsten sich alle ihre Länder gegenseitig gewährleisteten. Der Kaiser versprach zugleich, Alles anwenden zu wollen, daß wenigstens das Herzogthum Berg und die Grafschaft Ravenstein an Preußen kämen, wogegen der König sich verbindlich machte, die pragmatische Sanction zu vertheidigen (1726). Natürlich waren England und Frankreich sehr ungehalten über des Königs Abfall vou ihrem Bündnisse, Friedrich Wilhelm aber rüstete und sagte: „Kein Englänber oder Franzos soll über uns Deutsche gebieten, meinen Kindern will ich Pistolen und Degen in die Wiege geben, daß sie die fremden Nationen abhalten. Die österreichische Erbfolge müssen alle deutschen Fürsten gewährleisten. Wenn die Franzosen ein Dorf in Deutschland angreifen, so müßte der deutsche Fürst ein Conjon sein, welcher nicht den letzten Blutstropfen daran setzte." Sein Hauptbestreben ging jedoch dahin, Deutschland vor

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 543

1888 - Berlin : Hertz
Aufruf König Wilhelm's: „An Mein Volk." 543 Oesterreich hatte auch bereits am 17. Juni ein Kriegsmanifest an seine Völker veröffentlicht. Am Tage darauf, am 18. Juni, erließ auch König Wilhelm einen Ausruf: „An Mein Volk." Derselbe lautete: „In dem Augenblicke, wo Preußens Heer zu einem entscheidenden Kampfe auszieht, drängt es Mich, zu Meinem Volke, zu den Söhnen und Enkeln der tapferen Väter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert Mein in Gott ruhender Vater unvergessene Worte sprach. „Das Vaterland ist in Gefahr!" Oesterreich und ein großer Theil Deutschlands steht gegen dasselbe in Waffen. Nur wenige Jahre sind es her, seit Ich aus freiem Entschlüsse und ohne früherer Unbill zu gedenken, dem Kaiser von Oestereich die Bnnbeshanb reichte, als es galt, ein beutsches Land von frember Herrschaft zu befreien. Aus dem gemeinschaftlich vergossenen Blute, hoffte Ich, würde eine Waffenbrüberschast erblühen, die zu fester, auf gegenseitiger Achtung und Anerkennung beruhender Bundesgenossenschaft und mit ihr zu all dem gemeinsamen Wirken süßten würde, aus welchem Deutschlands innere Wohlfahrt und äußere Bebeutuug als Frucht hervorgehen sollte. Aber Meine Hoffnung ist getäuscht worben. Die alte unselige Eifersucht ist in hellen Flammen wieder anfgelobert: Preußen soll geschwächt, vernichtet, entehrt werben. — Wohin wir in Dentschlanb schauen, finb wir von Feinben umgeben, beren Kampfgeschrei ist: „„Eruiebrigung Preußens!"" Aber in meinem Volke lebt der Geist von 1813. Wer wirb uns einen Fuß breit preußischen Bodens rauben, wenn wir ernstlich entschlossen sind, die Errungenschaften unserer Väter zu wahren, wenn König und Volk durch die Gefahren des Vaterlanbes, fester als je geeint, an bte Ehre besselben Gnt nnb Blut zu setzen, für ihre höchste und heiligste Aufgabe halten.------------ Ich habe Alles gethan, um Preußen bte Lasten und Opfer eines Krieges zu ersparen, das weiß Mein Volk, das weiß Gott, der die Herzen prüft.------------- Nicht Mein ist die Schnlb, wenn Mein Volk schweren Kampf kämpfen und vielleicht harte Bebrängniß wirb erbnlben müssen: aber es ist uns keine Wahl mehr geblieben! Wir müsseu in einen Kampf auf Leben und Tod gehen gegen biejentgen, bte das Preußen des großen Kurfürsten, des großen Friedrich, das Preußen, wie es ans den Freiheitskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoßen wollen, auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, seines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmächtigen, den Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, daß er unsere Waffen segne! Verleihe uns Gott den Sieg, dann werben wir auch stark genug sein, das lose Banb, welches die deutschen Laube mehr dem Namen als der That nach zusammenhielt, in anderer Gestalt fester und heilvoller zu erneuen. Gott mit uns!" Gleichzeitig orbnete der König auf den 27. Juni einen allgemeinen Bettag an. „Ohne des Herrn Hülfe," sagte er, „vermögen wir nichts. Vor Ihm und Seinen heiligen Gerichten wollen wir uns in Demuth beugen, uns der Vergebung unserer Sünben durch Christi Verbieust neu getrösten und von Ihm Sieg und Heil erflehen. So gereinigt und gestärkt können wir getrost dew Kampfe entgegengehen. In diesem Gefühle Mich Eins zu finden

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 498

1888 - Berlin : Hertz
498 Der Krieg in Italien; Friede zu Zürich; König Wilhelm's Thronbesteigung. henden Ausbruch des Krieges zu verhüten, aber feine Absichten wurden dadurch vereitelt, daß Oesterreich selbst unerwartet zum Angriff schritt. Als jedoch Frankreich mit großer Truppenmacht dem König von Sardinien zu Hülfe geeilt war und Oesterreich nach schweren Niederlagen bereits aus der Lombardei verdrängt und bedroht war, da traf der Prinz-Regent Anstalten, um dem weiteren Vorgehen Frankreichs Einhalt zu gebieten. Die preußische Armee wurde in kriegsbereiten Zustand gesetzt und ein größerer Theil derselben am Rhein zusammengezogen. Der Regent verkündigte, daß er entschlossen sei, die Grundlagen des europäischen Rechtszustandes, das Gleichgewicht Europa's zu wahren, und für die Sicherheit, den Schutz und das nationale Interesse Deutschlands im Verein mit den Truppen der übrigen deutschen Bundesgenossen einzustehen. Diese drohende Stellung Deutschlands trng dazu bei, den Fortgang des italienischen Krieges zu hemmen; Napoleon Iii. schloß mit dem Kaiser von Oesterreich zu Villafranca Friedenspräliminarien, welchen bald darauf ein Friedensschluß zu Zürich folgte. Das Auftreten des Prinz-Regenten während der italienischen Wirren gab seiner Stellung unter den Fürsten Deutschlands und Europa's ein erhöhtes Gewicht. Dies zeigte sich in seinen mehrfachen Zusammenkünften mit den Regenten der großen Staaten im Jahre 1860. Kaiser Napoleon Iii kam im Juni nach Baden-Baden zu einer Zusammenkunft mit dem Prinz-Regenten , welcher ihn inmitten einer großen Zahl der deutschen Fürsten empfing. Bald darauf trat der Regent in Töplitz mit dem Kaiser von Oesterreich und (imoctober) in Warschau mit diesem und zugleich mit dem Kaiser von Rußland zu wichtigen Besprechungen zusammen. 58. Lönig Wilhelm's Thronbesteigung und erste Negiernngsm. Die Thronbesteigung (2. Januar 1861). Als König Friedrich Wilhelm Iv. am 2. Januar 1861 gestorben war, verkündete der bisherige Prinz-Regent den Antritt seines eigenen Regimentes als König Wilhelm in der Proclamation „An Mein Volk." Seine Absichten in der Regierung des Landes bezeichnete er dabei mit folgenden Worten: „Das hohe Vermächtniß meiner Ahnen, welches sie in unablässiger Sorge, mit ihrer besten Kraft, mit Einsetzung ihres Lebens gegründet und gemehrt haben, will Ich getreulich wahren. Mit Stolz sehe Ich Mich von einem so treuen und tapferen Volke, von einem so ruhmreichen Heere umgeben. Meine Hand soll das Wohl und das Recht Aller in allen Schichten der Bevölkerung hüten, sie soll schützend und fördernd über diesem reichen Leben wallten. Es ist Preußens Bestimmung nicht, dem Genusse der erworbenen Güter zu leben. In der Anspannung seiner geistigen und sittlichen Kräfte, in dem Ernste und der Aufrichtigkeit seiner religiösen Gesinnung, in der Vereinigung von Gehorsam und Freiheit, in der Stärkung seiner Wehrkraft liegen die Bedingungen seiner Macht; nur so vermag es seinen Rang unter den Staaten Europa's zu behaupten. Ich halte fest an den Traditionen Meines Hauses, wenn Ich den

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 695

1888 - Berlin : Hertz
Rückkehr des Kaisers Wilhelm. 095 willkürlich und unwiderstehlich vollzogen, — und Frankreich, welches die bei Königgrätz begonnene Einignng Deutschlands zu vereiteln und wieder zu sprengen gedacht, mußte jetzt, ohne Möglichkeit eines Widerspruchs, den Frieden mit dem Kaiser des neuen deutschen Gesammtreiches schließen. Thiers mußte beim deutschen Kaiser, dem Haupt des geeinigten Deutschlands, den Frieden erbitten, — das war der erste und der bedeutsamste Siegespreis, die erste und gewichtigste Bürgschaft des Friedens- Aber das in seiner Einigung starke Deutschland mußte als weiteren Siegespreis terlangen, daß das Wahrzeichen seiner einstmaligen Schwäche getilgt, daß die ihm geraubten Greuzlande zurückgegeben würden, als Bürgschaft zugleich gegen künftige Angriffe Frankreichs und für den Frieden Europas, welcher von keiner Macht so oft gefährdet worden ist, wie von Frankreich. Elsaß und Deutsch-Loth-ringen, mit Straßburg und Metz, waren von dem deutschen Volke ein-müthig als die Sühne des alten und neuen Frevels bezeichnet, welchen die französische Nation fort und fort an uns gethan. Diese Forderung nationaler Ehre und Macht durchzusetzen, war die erste Aufgabe der neuen Reichsregierung gewesen; die Entschiedenheit und Kraft, mit . eichet diese Ausgabe gelöst worden, gab Zeugniß davon daß die Staatskunst des deutschen Reiches von dem Bewußtsein der neu erstandenen Macht desselben getragen und erfüllt war. Von der gewaltigen Epoche, die wir durchlebt haben, wird die Geschichte nimmer wie von einer früheren sagen, daß „die Feder verdorben habe, was das Schwert errungen''; Schwert und Feder wurden von demselben Geiste und Bewußtsein geführt, von dem Geiste des neu erstandenen Deutschlands, seiner Kraft uu? Zuverficht. Die Rückkehr. Unmittelbar nach der Bestätigung des Friedensvertrags schickte sich Kaiser Wilhelm an, Versailles zu verlassen, nachdem er vom 5. Oktober an über 5 Monate lang in der alten französischen Königsstadt residirt hatte. Welch eine Fülle der erhabensten Erinnerungen knüpfte sich für den greisen Monarchen an diesen Zeitraum, Erinnerungen nicht blos an den glorreichen Verlauf eines Krieges ohne Gleichen und an einen nicht minder glorreichen Friedensschluß, — sondern dort im alten französischen Königsschlosse war die Herrlichkeit des deutschen Reiches in der Pe'son des Königs wieder erstanden. Versailles wird fortan eines der ernstesten und glänzendsten Blätter in der herrlichen Geschichte Preußens unter König Wilhelm, dem neuen deutschen Kaiser bezeichnen. Graf Bismarck eilte dem Kaiser voraus in die Heimath, wo ihn bereits wichtige Aufgaben für den Reichstag erwarteten. Der Kaiser trat am 7. März die Rückkehr nach der Heimath an. Unter herzlichem Abschiede von den Offizieren und Truppen verließ er Versailles, um zunächst auf dem Schlachtfelde von Villiers eine Heerschau über die baierschen, sächsischen und württembergischeu Truppen zu halten, nach welcher er warme Worte des Dankes und der Anerkennung au den Oberbefehlshaber der Maasarmee, dem Kronprinzen von Sachsen und an die versammelten Commandeure richtete. Der Kaiser hatte auch die I. Armee in Rouen und Amiens zu besichtigen gedacht,
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